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Karten für 12€ / 10€ (für Ermäßigungsberechtigte) im Vorverkauf zzgl. VVK-Gebühr über: Gewandhaus-online, Ticketgalerie, ticket-online. Eventim, Musikalienhandlung Oelsner - Leipzig, Gewandhaus Tageskasse
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Das Sächsische Sinfonieorchester Chemnitz e. V. widmet sein diesjähriges Frühjahrskonzert am 21. Mai 2015 im großen Saal der Stadthalle ganz der russischen Sinfonik. Eröffnet wird das Konzert mit dem Tongemälde „Baba-Jaga“ op. 56 von Anatoli Ljadow (1855–1914). Die Komposition entstand 1904 und wurde in St. Peterburg uraufgeführt. Mit musikalischen Mitteln charakterisiert Ljadow eindrucksvoll den Flug der Hexe Baba-Jaga. Dabei seien die Worte Afanassjews aus dem russischen Volksmärchen vorangestellt: „… Baba-Jaga ging in den Hof und pfiff - da erschien vor ihr ein Mörser mit Stößel und Besen. Baba-Jaga setzte sich in den Mörser und fuhr vom Hof. Mit dem Stößel treibt sie an, mit dem Besen verwischt sie die Spur … Bald hörte man Getöse im Wald. Die Bäume krachten, die trockenen Blätter knisterten …“
Es folgt das Konzert für Harfe und Orchester Es-Dur, op. 74 des sowjetischen Komponisten Reinhold Glière (1875–1956). Das überaus virtuose Harfenkonzert entstand in enger Zusammenarbeit mit der späteren Solistin der Uraufführung, Ksenia Alexandrova Erdeli, die wohl bekannteste Harfenistin in der damaligen Sowjetunion. Das Werk steht in der Tradition des großen romantischen Konzerts. In ihm zeigen sich gleichermaßen melodischer Reichtum und kunstvoll virtuoses Figurenwerk. Als Solistin konnte die Soloharfenistin der Robert-Schumann-Philharmonie, Frau Petra Ruzicka, gewonnen werden.
Als sinfonisches Hauptwerk beschließt Peter I. Tschaikowskis 5. Sinfonie e-Moll, op. 64 das Konzert. Die 1888 komponierte und im November desselben Jahres in Petersburg uraufgeführte Sinfonie ist in ihrem Ideengehalt der 4. Sinfonie des Komponisten verwandt. Auch in ihr spielt das tragische Leitthema des 1. Satzes als verbindendes Element in allen vier Sätzen eine wesentliche Rolle. Das Schicksalsthema wandelt sich bis zum Triumphmarsch im Finale.
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Am Pfingstmontag, dem 16.05.2016 wird das Bundesamateurorchester um 16 Uhr im Kaisersaal Erfurt Werke von Leonard Bernstein und Arturo Márquez aufführen. Dieses Konzert bildet den Abschluss des diesjährigen viertägigen Projektes. Vom 13. bis 16. Mai kommen 100 Musiker von jung bis alt aus dem gesamten Bundesgebiet und darüber hinaus zusammen, um unter der Leitung von Joan Pagès und der Betreuung von acht erfahrenen Dozenten ein anspruchsvolles Programm zu erarbeiten.
Das diesjährige Programm trotzt von feurigem Rhythmus und Energie. Zwei der Komponisten stammen aus Mexiko und haben das Leben in diesem fernen Land in Ihrer Musik wiederspiegeln lassen. Mit Kraft, feinfühliger Lautstärke und Freude spiegelt das Programm das Leben und die Gefühle der damaligen Zeit der Spätromantik wieder. Weder für die Musiker noch für das Publikum ist es möglich, bei diesem Programm ruhig auf den Stühlen sitzen zu bleiben – mindestens ein wackeln mit dem Fuß ist garantiert.
Der Bundesverband Deutscher Liebhaberorchester veranstaltet einmal im Jahr eine Werkstatt für Sinfonieorchester. Der BDLO ist der Dachverband der Laien-Sinfonie- und -Kammerorchester in Deutschland mit derzeit fast 800 Mitgliedsorchestern. Mit dem Bundesamateurorchester konnte ein Projekt erschaffen werden, in dem nicht nur ein Austausch zwischen Mitgliedern der deutschen Amateurorchester möglich ist, sondern auch mit Freizeitmusikern aus Japan oder der Niederlande.
Dieses ganz besondere Orchester besteht immer nur für vier Tage, denn jedes Jahr treffen andere Musiker aufeinander. Diese Gegebenheit gestaltet die Arbeit immer wieder sehr herausfordernd, denn innerhalb der drei Probentage muss sich das Orchester untereinander und mit dem Dirigenten vertraut machen. Das Aufeinandertreffen der unterschiedlichen Altersgruppen setzt eine weitere Herausforderung, wodurch aber die Möglichkeit besteht, dass Jung von Alt und Alt von Jung lernen kann. Doch trotz dieser außergewöhnlichen Konstellationen kann jedes Jahr ein wunderbares Programm mit viel Energie, Wille und vor allem Freude erarbeitet und am Ende dem Publikum mit einer beispielhaften Leidenschaft dargeboten werden.
Der Dirigent Joan Pagès Valls, in Spanien geboren, studierte in seinem Heimatland Klavier, Cello, und Kammermusik. In den Jahren 1999-2003 absolvierte Pagès ein Dirigierstudium unter Prof. Nicolas Pasquet an der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar. In den folgenden Jahren dirigierte er Konzerte der Staatskapelle Weimar, der Jenaer Philharmonie und unternahm Konzertreisen u.a. nach Marienbad (Tschechien) und Pécs (Ungarn) und spielte europaweite Konzerte als Pianist, darunter in Deutschland, Frankreich, Holland, Schweden, Spanien, Tschechien und Ungarn.
Wir laden Sie sehr herzlich ein, sich selbst von diesem besonderen Projekt ein Bild zu machen und als Abschluss des Pfingstfestes dem Werkstattorchester im Kaisersaal Erfurt zu lauschen.
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Jubiläumskonzert: 70 Jahre Musiziergemeinschaft.
Mit projizierten Bildern von Birgt Sewekow und Marion Heyne.
Kostenloser Eintritt für Flüchtlingsfamilien.
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Das Kammerorchester an der TU Darmstadt und das Ensemble Vocal Maurice Emmanuel aus Darmstadts französischer Partnerstadt Troyes geben gemeinsam ein „Konzert für Europa“ in der Orangerie Darmstadt. Chor und Orchester wollen mit dem auch von der Stadt Darmstadt geförderten Konzert ein Zeichen für die französisch-deutsche Freundschaft und für die Freundschaft in Europa setzen.
Unter der Leitung von Françoise Ricordeau erklingt als Hauptwerk das Te Deum in D-dur von Marc-Antoine Charpentier, aus dem auch die bekannte Eurovisionsfanfare stammt. Außerdem werden die Chorwerke Gott im Ungewitter von Franz Schubert, Blest Pair of Sirens von Hubert Parry und Les Djinns von Gabriel Fauré zu hören sein. Alle drei Werke vertonen ihre Titel: Bei Schubert besingt der Chor das Unwetter als Sinnbild göttlicher Macht. In Parrys „gesegnetem Sirenenpaar“ geht es um die Kraft, die in der Verbindung von Text und Musik liegt. Und Fauré lässt Gespenster aus der arabischen Mythologie eine ganze Nacht lang akustisch die Welt bevölkern. Zu Beginn des Konzerts spielt das Kammerorchester unter der Leitung von Arndt Heyer die Sinfonie B-Dur von Johann Christian Bach. Der jüngste Sohn von Johann Sebastian Bach hatte das Werk zunächst als Ouvertüre zur Oper „Lucio Silla“ geschrieben.
Das „Konzert für Europa“ ist am Samstag, den 7. Mai 2016 um 19.00 Uhr in der Orangerie Darmstadt (Bessunger Str. 44) zu hören. Der Eintritt ist frei, das Kammerorchester bittet am Ausgang um eine Spende.
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Liebe Freundinnen und Freunde des Rainbow Symphony Cologne!
viele von euch werden wissen, dass wir eigentlich am 7. Mai im Rahmen des Galaballs zum 25. Jubiläum des Schwulen Netzwerks NRW auftreten wollten. Diese Veranstaltung ist aber wegen des schwachen Vorverkaufs kurzfristig abgesagt worden.
Stattdessen veranstalten wir nun ein Tanzmusik-Konzert in Eigenregie. Wir konnten hierfür die Tanzschule Zeughaus 24 (im Internet unter www.zeughaus24.de) als Partner gewinnen. Die Tänzerinnen und Tänzer unter Euch kennen das Zeughaus 24 sicher als renommierte Tanzschule, die sich (nicht nur) an ein schwul-lesbisches Publikum richtet. Wir freuen uns darüber, dass wir auf diese Weise Zugang zu einem neuen, tanzbegeisterten Publikum bekommen.
Es wäre sehr schön, Euch als Gäste bei dieser Veranstaltung begrüßen zu dürfen. Auf dem Programm steht eine Stunde Tanzmusik von Strauß bis hin zu Abba und den Flintstones. Wer mag, findet Gelegenheit für Tanz von Walzer über Latein bis Discofox. Aber auch denjenigen, die ausschließlich zuhören wollen, versprechen wir einen kurzweiligen, launigen Abend. Im Anschluss an unsere Live-Musik gibt es noch einen DJ, der die Musik zum Weitertanzen liefert.
Alles Wichtige im Überblick:
Zeit: Samstag 7. Mai, Einlass ab 19:30, Konzert ab 20:00
Ort: Tanzschule Zeughaus 24, Zeughausstraße 24, 50667 Köln (zwischen Friesenplatz und U-Bahn Appellhofplatz)
Eintritt: 20 Euro im Vorverkauf bei Zeughaus 24, 22 Euro an der Abendkasse
Ticketverkauf: ausschließlich (!) Zeughaus 24 (siehe Flyer).
Musiker/innen die mitspielen möchten können sich über die RSC-Homepage für die Proben- und Konzertteilnahme anmelden: http://www.rainbow-symphony.de/konzertanmeldung.html
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Ein abwechslungsreiches Konzertprogramm führt Sie schwungvoll aufs imaginäre Tanzparkett.
Moderation: Arnim Rosenbach; Dirigent: Michele Carulli
Weitere Informationen:
www.wilde-gungl.de/konzerte.html
Direktlink zum digitalen Flyer:
http://wilde-gungl.de/fileadmin/nutzer_inhalte/wilde_gungl/konzerte/konzertchronik/20160505_eflyer_A6_wg.pdf
Karten-Vorverkauf:
https://www.muenchenticket.de/guide/tickets/12an1/Aufforderung+zum+Tanz.html
Die "musici emeriti hamburg" als "musici emeriti hamburg da salotto" mit einem bunten Melodiereigen zum Frühlingsanfang
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Konzerteinführung 19:00 Uhr
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Grenzenloses Europa
Das Kammerorchester Hockenheim lädt zum Konzert ein am 30.04.2016
Um 20 Uhr in die Christuskirche in Oftersheim, Eichendorffstraße 6
Das KOH möchte mit dem Motto „Grenzenloses Europa“ ein verbindendes und entschiedenes Statement setzten. Ausgewählt wurden Werke von Komponisten, die sämtliche im besten Sinne Europäer waren, Grenzgänger zwischen den Ländern und Grenzgänger in der Musik. Ihre Musik war nur möglich, weil sie durch Reisen und lange Aufenthalte wichtige Impulse bekamen. Ihre Karrieren waren europäische.
Begleiten Sie das KOH auf einer Reise in die musikalischen Zentren Europas;
nach Amsterdam, Rom, Paris, Leipzig, London und St. Petersburg.
Unsere Reise beginnt in Bologna, der Heimat Ottorini Respighis (1879-1936). Von dort folgen wir ihm auf seinem Weg nach Rom, wo er die meisten seiner Werke komponierte. So auch das sinnlich betörende Meisterwerk „antiche danze ed arie per liuto“ Suiten I bis III. Respighi war nicht nur ein Reisender durch Europa – sein Weg führte ihn bis nach St. Petersburg an den Zarenhof – , sondern er war auch ein Reisender zwischen den Musikepochen. Die „Antiken Tänze und Arien für Laute“, freie Bearbeitungen von Werken für Laute aus dem 16. und 17. Jahrhundert, lassen uns vergessene Rhythmen und Klänge wiederentdecken. Durch Abwechslungs-reichtum, vielen solistischen Aktionen, besonders der Bläser, und mit modern gefärbten harmonischen Wendungen in den Suiten verändert Respighi die Faktur der Musik. Es erklingen die Stücke „Laura soave“, „Danza rustica“ und „Passo mezzo e mascherada„ aus den Suiten I und II.
Von Rom wenden wir uns Richtung Frankreich in die Musikmetropole Paris.
Hier feierte der elsässische Komponist Léon Boëllmann (1862-1897) seine größten Erfolge. Auf seinen zahlreichen Reisen nach Italien, die Schweiz, die Niederlande und Belgien begleitete ihn stets sein Skizzenbüchlein, in dem er auch eines seiner
bekanntesten Werke skizzierte, die Suite gothique op. 25 für Orgel, ein bewusst als Hymne und Retrospektive angelegtes Werk. Der letzte Satz, die Toccata in c-Moll, ist nicht ohne Grund der meistgespielte Satz aus dieser Suite. Brillante Manual-Figurierungen über einem breiten Thema im Pedal sorgen für einen großen Effekt.
Interpretieren wird diese Werke der junge Barockcembalist und Organist Il-Hwan Yoo, der nach seinem Improvisationsstudium an der Musikhochschule Heidelberg bereits mit Konzerten an großen Orgeln in Deutschland, Spanien und Südkorea beeindruckende Erfolge vorzuweisen hat. Er übernimmt auch den Cembalopart bei den „Antiken Tänzen“ von Respighi und dem Bratschenkonzert von Telemann.
Wir setzen die Reise fort und begeben uns nach Hamburg, der Wahlheimat des in Magdeburg geborenen Georg Philipp Telemann (1681-1767). Ein wahrer Globetrotter seiner Zeit, führten ihn seine musikalischen Studien von Leipzig nach Frankfurt mit Abstechern nach Berlin und Paris.
Das Konzert für Bratsche und Orchester G-Dur stellt einen Markstein in der Sololiteratur des Barock dar, als einer der ersten nahm sich Telemann der Bratsche an und lernte aus Ermanglung an guten Solisten selbst neben seinem Hauptinstrument der Violine noch die Bratsche spielen. Unser Stimmführer der Bratschen, Roland Bierwald, tritt im Bratschenkonzert von Georg Philipp Telemann als Solist auf.
In diesem Werk entfernt sich Telemann von der bis dahin üblichen Konzertreihenfolge mit nur drei Sätzen und schuf mit seinem viersätzigen G-Dur Konzert ein neuartiges musikalisches Gebilde. Das Orchester beginnt im 1. Satz mit einer Polacca, einem aus Polen inspirierten Tanz, erst später setzt die Bratsche wie ein Sänger solistisch ein.
Die überaus lyrischen Momente im ersten und dritten Satz des Konzertes bilden den Gegenpart zu den zwei dynamischen und schnellen Sätzen zwei und vier.
Der berühmte Bratschist Nils Mönkemeyer sagt über das Bratschenkonzert:
"Das ist so ein Stück, wenn man das hört, haben am Ende alle gute Laune. Es hat so eine Fröhlichkeit und es ist sehr ansteckend."
Die nun folgende Station unserer Reise ist Amsterdam. Hier verbrachte der bei Köln geborene Johann Wilhelm Wilms (1772–1847) fast sein gesamtes Musikerleben. Gerne als der niederländische Beethoven bezeichnet, war Wilms seinen Zeitgenossen wohl bekannt und seine Werke wurden häufig in ganz Europa aufgeführt. Im Konzert erklingt die Sinfonie in C-Dur Opus 9.
In dieser Sinfonie hatte der Komponist bereits seinen eigenen Stil gefunden, der die Vorbilder Haydn und Beethoven nicht verleugnet, sie aber auch nicht kopiert.
Seine Musik aber hatte das Pech, dass sie zu einer Zeit öffentlich bekannt wurde, als sich ein Kanon von musikalischen Werken am Vorbild der Musik Beethovens zu bilden begann. Wilms Werke fielen der Vergessenheit anheim. Dass seine Musik dennoch lebensfähig und eigenständig ist, möchten das KOH mit der Aufführung der 1. Sinfonie belegen.
Wir setzen die musikalische Reise mit der Fähre fort und schiffen uns nach England ein, wo Edward Elgar (1857–1934), der erste herausragende in England wirkende Komponist seit Henry Purcell, so berühmte Werke wie „Land of Hope and Glory“, „Rule, Britannia!“ und „God Save the Queen/King“ komponierte. Seine Reisen führten Ihn auf das europäische Festland, wo er zu einem großen Bewunderer Richard Wagners wurde.
Il-Hwan Yoo wird zuerst „Chanson de nuit“ Op. 15, No. 1 intrepretieren, ein trotz seiner Zartheit kraftvolles Stück, das zu Tränen rühren kann. Gefolgt wird es von „Salut d´Amour“ Op. 12, dieses im Jahr 1888 als „Liebesgruß“ an seine Verlobte entstandene Werk, war ursprünglich für Klavier komponiert. Als „Liebesgruß“ ein Misserfolg, bis es in „Salut d´Amour“ umbenannt zu einem der populärsten Werke Elgars wurde.
Das Kammerorchester spielt dieses Konzert in der gemeinsamen uralten Sprache Europas – Musik.
Die Leitung des Konzertes liegt bei Robert Sagasser, der neben seiner Tätigkeit als Dirigent, Instrumentallehrer für Gambe und Flöte auch ein international gefragter Spieler der Viola da Gamba ist.
Das Konzert wird ebenfalls am 29.04.2016 um 20 Uhr in der Erlöserkirche in Ludwigshafen, Königsbacher-Straße 25 zu erleben sein.
Der Eintritt ist frei, Spenden am Ende des Konzertes sind willkommen.
Programm:
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Uraufführung eines Jugendwerkes von Anton Bruckner
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Grenzenloses Europa
Das Kammerorchester Hockenheim lädt zum Konzert ein am 29.04.2016
Um 20 Uhr in der Erlöserkirche in Ludwigshafen, Königsbacher Straße 25
Das KOH möchte mit dem Motto „Grenzenloses Europa“ ein verbindendes und entschiedenes Statement setzten. Ausgewählt wurden Werke von Komponisten, die sämtliche im besten Sinne Europäer waren, Grenzgänger zwischen den Ländern und Grenzgänger in der Musik. Ihre Musik war nur möglich, weil sie durch Reisen und lange Aufenthalte wichtige Impulse bekamen. Ihre Karrieren waren europäische.
Begleiten Sie das KOH auf einer Reise in die musikalischen Zentren Europas;
nach Amsterdam, Rom, Paris, Leipzig, London und St. Petersburg.
Unsere Reise beginnt in Bologna, der Heimat Ottorini Respighis (1879-1936). Von dort folgen wir ihm auf seinem Weg nach Rom, wo er die meisten seiner Werke komponierte. So auch das sinnlich betörende Meisterwerk „antiche danze ed arie per liuto“ Suiten I bis III. Respighi war nicht nur ein Reisender durch Europa – sein Weg führte ihn bis nach St. Petersburg an den Zarenhof – , sondern er war auch ein Reisender zwischen den Musikepochen. Die „Antiken Tänze und Arien für Laute“, freie Bearbeitungen von Werken für Laute aus dem 16. und 17. Jahrhundert, lassen uns vergessene Rhythmen und Klänge wiederentdecken. Durch Abwechslungs-reichtum, vielen solistischen Aktionen, besonders der Bläser, und mit modern gefärbten harmonischen Wendungen in den Suiten verändert Respighi die Faktur der Musik. Es erklingen die Stücke „Laura soave“, „Danza rustica“ und „Passo mezzo e mascherada„ aus den Suiten I und II.
Von Rom wenden wir uns Richtung Frankreich in die Musikmetropole Paris.
Hier feierte der elsässische Komponist Léon Boëllmann (1862-1897) seine größten Erfolge. Auf seinen zahlreichen Reisen nach Italien, die Schweiz, die Niederlande und Belgien begleitete ihn stets sein Skizzenbüchlein, in dem er auch eines seiner
bekanntesten Werke skizzierte, die Suite gothique op. 25 für Orgel, ein bewusst als Hymne und Retrospektive angelegtes Werk. Der letzte Satz, die Toccata in c-Moll, ist nicht ohne Grund der meistgespielte Satz aus dieser Suite. Brillante Manual-Figurierungen über einem breiten Thema im Pedal sorgen für einen großen Effekt.
Interpretieren wird diese Werke der junge Barockcembalist und Organist Il-Hwan Yoo, der nach seinem Improvisationsstudium an der Musikhochschule Heidelberg bereits mit Konzerten an großen Orgeln in Deutschland, Spanien und Südkorea beeindruckende Erfolge vorzuweisen hat. Er übernimmt auch den Cembalopart bei den „Antiken Tänzen“ von Respighi und dem Bratschenkonzert von Telemann.
Wir setzen die Reise fort und begeben uns nach Hamburg, der Wahlheimat des in Magdeburg geborenen Georg Philipp Telemann (1681-1767). Ein wahrer Globetrotter seiner Zeit, führten ihn seine musikalischen Studien von Leipzig nach Frankfurt mit Abstechern nach Berlin und Paris.
Das Konzert für Bratsche und Orchester G-Dur stellt einen Markstein in der Sololiteratur des Barock dar, als einer der ersten nahm sich Telemann der Bratsche an und lernte aus Ermanglung an guten Solisten selbst neben seinem Hauptinstrument der Violine noch die Bratsche spielen. Unser Stimmführer der Bratschen, Roland Bierwald, tritt im Bratschenkonzert von Georg Philipp Telemann als Solist auf.
In diesem Werk entfernt sich Telemann von der bis dahin üblichen Konzertreihenfolge mit nur drei Sätzen und schuf mit seinem viersätzigen G-Dur Konzert ein neuartiges musikalisches Gebilde. Das Orchester beginnt im 1. Satz mit einer Polacca, einem aus Polen inspirierten Tanz, erst später setzt die Bratsche wie ein Sänger solistisch ein.
Die überaus lyrischen Momente im ersten und dritten Satz des Konzertes bilden den Gegenpart zu den zwei dynamischen und schnellen Sätzen zwei und vier.
Der berühmte Bratschist Nils Mönkemeyer sagt über das Bratschenkonzert:
"Das ist so ein Stück, wenn man das hört, haben am Ende alle gute Laune. Es hat so eine Fröhlichkeit und es ist sehr ansteckend."
Die nun folgende Station unserer Reise ist Amsterdam. Hier verbrachte der bei Köln geborene Johann Wilhelm Wilms (1772–1847) fast sein gesamtes Musikerleben. Gerne als der niederländische Beethoven bezeichnet, war Wilms seinen Zeitgenossen wohl bekannt und seine Werke wurden häufig in ganz Europa aufgeführt. Im Konzert erklingt die Sinfonie in C-Dur Opus 9.
In dieser Sinfonie hatte der Komponist bereits seinen eigenen Stil gefunden, der die Vorbilder Haydn und Beethoven nicht verleugnet, sie aber auch nicht kopiert.
Seine Musik aber hatte das Pech, dass sie zu einer Zeit öffentlich bekannt wurde, als sich ein Kanon von musikalischen Werken am Vorbild der Musik Beethovens zu bilden begann. Wilms Werke fielen der Vergessenheit anheim. Dass seine Musik dennoch lebensfähig und eigenständig ist, möchten das KOH mit der Aufführung der 1. Sinfonie belegen.
Wir setzen die musikalische Reise mit der Fähre fort und schiffen uns nach England ein, wo Edward Elgar (1857–1934), der erste herausragende in England wirkende Komponist seit Henry Purcell, so berühmte Werke wie „Land of Hope and Glory“, „Rule, Britannia!“ und „God Save the Queen/King“ komponierte. Seine Reisen führten Ihn auf das europäische Festland, wo er zu einem großen Bewunderer Richard Wagners wurde.
Il-Hwan Yoo wird zuerst „Chanson de nuit“ Op. 15, No. 1 intrepretieren, ein trotz seiner Zartheit kraftvolles Stück, das zu Tränen rühren kann. Gefolgt wird es von „Salut d´Amour“ Op. 12, dieses im Jahr 1888 als „Liebesgruß“ an seine Verlobte entstandene Werk, war ursprünglich für Klavier komponiert. Als „Liebesgruß“ ein Misserfolg, bis es in „Salut d´Amour“ umbenannt zu einem der populärsten Werke Elgars wurde.
Das Kammerorchester spielt dieses Konzert in der gemeinsamen uralten Sprache Europas – Musik.
Die Leitung des Konzertes liegt bei Robert Sagasser, der neben seiner Tätigkeit als Dirigent, Instrumentallehrer für Gambe und Flöte auch ein international gefragter Spieler der Viola da Gamba ist.
Das Konzert wird ebenfalls am 30.04.2016 um 20 Uhr in der Christuskirche in Oftersheim, Eichendorffstraße 6 zu erleben sein.
Der Eintritt ist frei, Spenden am Ende des Konzertes sind willkommen.
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